Prinzipien   



Tragwerksprinzip


Einfeldträger mit Momentenkurve

Die Form des Haupttragwerks basiert auf der Verschiebung der Momentenlinie eines Einfeldträgers bei Veränderungen des Systems und gleichbleibender Streckenlast.


Momente bei einspannenden Auflagern
Sowohl einspannende Auflager, als auch Kragarme verschieben die Momentenkurve "nach oben". Das Moment in Trägermitte verringert sich und die Momenten-Nullpunkte liegen im Feld. Aus dieser Tatsache resultiert die Form von Druck- und Zuggurten des Haupttragwerks



Momente bei Einfeldträger mit Kragarmen


Vereinfachtes Tragwerk

 


Prinzip
Die Verschiebung der Momentenkurve erreiche ich durch Zugseile, die die Momentenkurve "hochzieht".

Im Haupttragsystem sind die Bambusstäbe verdoppelt, was sowohl die Anschlüsse erleichtert, als auch die Tragfähigkeit erhöht. Ausfachende Stäbe erzeugen ein Fachwerk zwischen Druck und Zugbögen.


System mit Bemaßung

Modellansicht

räumliches Fachwerk

 


Aufsicht - oberer Druckgurt
Die oberen Druckbögen sind untereinander ausgefacht und bilden eine steife Scheibe.

 


Modellaufsicht - Detail
Die Zugbögen sind so um ihre Achse verdreht, daß sie sich an ihrem Tiefpunkt treffen.
Zusammen mit der steifen Scheibe der Druckbögen bilden sie in Feldmitte ein räumliches Fachwerk, das den Horizontal- und Torsionskräften entgegenwirkt.

 


Detailfoto des Fachwerkes

Fundamente

 


Prinzip
Die Auflager der Druckbögen sind vor allem auf Druck belastet.
Als Abspannung sind pro Auflager jeweils zwei räumlich angeordnete Zugseile positioniert. Dadurch werden einerseits die Kräfte längs der Brückenachse aufgenommen, als auch die quer wirkenden Kräfte in den Pylonen. Es werden also 8 zugbeanspruchte und 2 druckbeanspruchte Fundamente benötigt