Prinzipien   




Auflagerreaktionen

Das Tragwerk ist ein unterspannter Bogen. Der Obergurt besteht aus zwei Teilen, die die ganze Konstruktion zu einem Fachwerk ausbildet. Der Untergurt der als Unterspannung dient gibt dem ganzen eine gewisse Steifigkeit und Sicherheit gegen verdrehen.

Die Auflagerreaktionen sind wie bei einem Bogen mit unverschieblichen Auflagern schräg gerichtet. Die größte Auflagerrektion ist 64 kN und ist erwartungsgemäß am Obergurt aufgetreten. Ganz wichtig bei einer Bogenkonstruktion ist es die Auflager unverschieblich auszubilden; hier wurde es mittels Stahlseilen gemacht, die die Horizontalkräfte aufnehmen.


Druck- und Zugstäbe
Die Dacheindeckung besteht aus einer Membrane, die die Last auf den Obergurten bündelt. Hier wird sie als Punktlast in die Knoten eingeleitet und über den Bogen abgeleitet. Der Bogen besteht eigentlich aus drei Bögen die miteinander verbunden sind. Bei gleichmäßig verteilter Belastung trägt jeder Bogen die Last als Druckkraft ab und führt sie in die Auflager.Die dabei enstehende Verformung ist eine gleichmäßige in der Mitte des Trägers. Die Verbindung zwischen den Bögen wir auch auf Druck beansprucht. Es gibt aber zwei Ausnahmen: Die Verbindungsstäbe die als erstes nach den Auflagern kommen (auf beiden Seiten) sind Zugstäbe da sie das Auseinanderbiegen der Bögen verhindern sollen.

Verformung
Die Lastaufstellung, die dieser Analyse zu Grunde liegt, beinhaltet o,75 kN/m² Schneelast und einen Zuschlag von nochmal o,3o kN/m² für Eigengewicht der Membran und sonstige Belastungen aus Eigengewicht. Bei einem Bogenabstand von 5 m und einem Abstand zwischen den Knoten von 2,9o m ergibt das etwa eine Punktbelastung pro Knoten von 10 kN.

Bei dieser gleichmässigen Belastung (Bögen stehen paralell zu einander) ergibt das eine Durchbiegung in Feldmitte von 24 cm.